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Das Hopfenjahr |
Mittwoch, den 25. März 2009 um 20:44 Uhr |
Zu Beginn des Jahres, nach der Frostperioden, ca. Mitte bis Ende Februar, werden die Hopfenstöcke zurück geschnitten, um die Pflanze von eventuellen überwinternden Schädlingen zu befreien. Die Anleitdrähte, die der Ranke als Kletterhilfe dienen, werden im März und April mit Hilfe von am Traktor befestigten Kanzeln angebracht und später im Boden verankert. Ist diese Arbeit getan, werden drei der stärksten Triebe einer jeden Hopfenpflanze in Handarbeit an den Anleitungsdraht im Uhrzeigersinn gewunden und die restlichen Triebe entfernt. Eine sehr zeitaufwendige Arbeit, die wir nur mit Hilfe von Saisonarbeitern leisten können. Besonders Sturm kann die jungen Hopfentriebe wieder vom Anleitungsdraht wehen. Aus diesem Grunde werden alle Hopfenpflanzen, bevor sie die Gerüsthöhe erreicht haben, kontrolliert und falls notwendig, nachgeleitet. Gleichzeitig werden die unteren Wachtumsbereiche der Pflanze per Hand entlaubt, um jedem Schädling, dass eindringen bzw. das aufwandern zu erschweren. Natürlich bleibt es nicht aus, dass sich Krankheiten und Schädlinge ausbreiten. Aus diesem Grunde sind Düngemaßnahmen und Pflegemaßnahmen erforderlich. Aber auch im Betrieb selbst laufen die Vorbereitungen zur Hopfenernte auf Hochtouren bevor Ende August/Anfang September die Hopfenernte beginnen kann. Die Pflückmaschine muss geschmiert und Bänder tlw. erneuert werden. Die Erntemaschinen müssen kontrolliert und einsatzbereit gemacht werden. Nun ist es endlich so weit – die Ernte kann beginnen.Bis Ende September ernten wir nun Hopfen. Die Hopfenpflanze wird einschließlich der Anleitdrähte mittels einer Erntemaschine am Boden abgeschnitten und über ein Förderband auf den Hopfenwagen gezogen, bevor dann in der Hopfenhalle jede einzelne Pflanze von ihren Hopfendolden maschinell befreit wird. Die Dolden werden gereinigt, getrocknet und verarbeitet. Der Kreislauf des Hopfenjahres beginnt erneut mit der Kontrolle und der Instandsetzung der Gerüstanlagen. |